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Seit den 1960/70er Jahren ist eine veränderte Sichtweise auf das Lernen im Alter zu beobachten. Obwohl seit dieser Zeit das Defizit-Modell, demzufolge mit zunehmendem Lebensalter die Lernfähigkeit nachlässt, permanent widerlegt wird, existiert in der Gesamtgesellschaft nach wie vor eine Voreingenommenheit gegenüber der Lern- und Leistungsfähigkeit Älterer. Diese stigmatisierende Sichtweise hat Konsequenzen für die Erwachsenenbildung: Einerseits bleibt die Zielgruppe der Älteren der Erwachsenenbildung fern, d.h., mit zunehmendem Lebensalter nimmt die Teilnahmewahrscheinlichkeit an organisierter Weiterbildung ab. Andererseits hat sich noch keine altersgerechte Didaktik in der Erwachsenenbildung vollständig etablieren können. Die Erwachsenenbildung braucht aber didaktische Strukturen und Leitprinzipien, um den Älteren den Zugang zur Weiterbildung zu ermöglichen. Der vorliegende Beitrag, der um einen von Hanns Sauter und Dagmar Heidecker verfassten „Leitfaden zur praktischen Umsetzung didaktischer Prinzipien in der SeniorInnenbildung“ ergänzt wird, beschreibt didaktische Maßnahmen der Erwachsenenbildung, die besonders in der Arbeit mit Älteren tragend sind.
Schlagworte: Didaktik, Lernprinzipien, Bildung im Alter, Erwachsenenbildung, Ältere, altersgerechte Didaktik, Lernen, Seniorenbildung, Lernprozesse im Alter
Medium: Zeitschriften- oder Zeitungsartikel
Herausgeber/Autoren: Brünner, Anita
Erschienen in: Magazin erwachsenenbildung.at, Ausgabe 13, 2011
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: erwachsenenbildung.at
ISBN-Nummer: 978-3-7460-4477-4
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Wussten Sie?
Im Schlaf lernen. Dieser Ausspruch ist nicht nur bildlich gemeint, Kinder und auch Erwachsene lernen im Schlaf. Erlebtes wird im Tiefschlaf verarbeitet und im Gedächtnis gespeichert.
